Depression - Informationen & Handlungsansätze

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Depression

Informationen & Handlungsansätze


Wichtig!

Bei einer Depression bzw. einer depressiven Störung handelt es sich um eine psychische Störung, die ausschließlich durch Fachpersonal diagnostiziert und behandelt werden darf. Das Vorhandensein einer depressiven Symptomatik ist nicht automatisch hinreichend für eine Diagnose. Neben Symptomen wie Niedergeschlagenheit, Freud- und Interessenverlust oder gedrückter Stimmung, spielen weitere Faktoren für die Diagnosestellung eine Rolle. Dazu gehören beispielsweise das zeitliche Kriterium des Vorhandenseins der Symptome sowie der subjektive Leidensdruck als auch der Ausschluss anderer Erkrankungen und Gründe, die eine depressive Symptomatik erklären könnten. 

Solltest du beim Lesen das Gefühl bekommen, selbst von einer depressiven Symptomatik betroffen zu sein, muss dies nicht zwingend bedeuten, dass du an einer Depression leidest. Die Abklärung möglicher Ursachen durch professionelles Fachpersonal (z.B. Psychotherapeut*innen, Psychiater*innen, Ärzt*innen, aufgeführte Beratungsstellen) kann hier hilfreich sein.

Die Inhalte dieser Seite dienen lediglich dem Zweck der Information, nicht dem der Selbstdiagnostik. Eine gesicherte Diagnose kann ausschließlich durch fachliches Personal, wie z.B. Psychotherapeut*innen gestellt werden.

Anlaufstellen findest du hier

Dir geht es nicht gut? Du leidest unter Antriebslosigkeit, hast keine Freude mehr an Dingen, die dir normalerweise viel Spaß bereiten und verspürst häufig eine gedrückte Stimmung? Dann könnte dies für eine depressive Symptomatik sprechen. Damit bist du nicht allein!

Depressive Erkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen und können sich je nach Schweregrad und Verlauf unterschiedlich stark auf das Leben und die Alltagsgestaltung auswirken. Laut den Schätzungen der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (2016) erkranken innerhalb eines Jahres etwa 5,3 Millionen Menschen (8,2 %) der Allgemeinbevölkerung an einer unipolaren Depression. Unipolar bedeutet hier, dass eine starke unverhältnismäßige Stimmungsveränderung zum negativen Pol stattfindet. In den folgenden Abschnitten sind die Begriffe unipolare Depression und depressive Störung synonym zu gebrauchen. Die Lebenszeitprävalenz, d.h. die Wahrscheinlichkeit im Laufe des Lebens an einer depressiven Störung zu erkranken, schwankt bei Frauen zwischen 20 und 26% und bei Männern zwischen 12 und 16%. Frauen erkranken etwa doppelt so häufig, wie Männer. Aber, hier die gute Nachricht: es gibt sehr gute Behandlungsmöglichkeiten, die durch kontinuierliche Forschung stetig evaluiert und verbessert werden.

 

Was genau ist eine depressive Störung, wie entsteht sie und wie äußert sich diese? Im Folgenden findest du sowohl ein ausgewähltes Informationsangebot, als auch mögliche Hilfestellen und Beratungsangebote, an die du dich wenden kannst. Auf unseren Seiten „Erste Hilfe im Studium“, „Stressfreier mit Yoga“, „Forum Psychisch fit studieren“ und „Sorgenfresserchen“, findest du Angebote, die dich durch dein Studium begleiten und dein Wohlbefinden steigern können.

FACTS

Depressive Symptomatik im University Health Report 2021
  • Etwa 25% (24,4%) der Studierenden der RPTU leiden unter einer depressiven Symptomatik.
  • Signifikant mehr weibliche (16.9%) als männliche (14%) Studierende berichteten von einer depressive Symptomatik.
  • Höchster Wert im internen Fachbereichsvergleich: Fachbereich Wirtschaftswissenschaften (37,0 %). 
  • Niedrigster Wert: Fachbereich Elektro- und Informationstechnik (20%) 

 

(Quelle: University Health Report, 2021)


Thematische Übersicht
Soforthilfe und Anlaufstellen
Symptome und Verlauf
Ursachen und Entstehung
Handlungsansätze
Tipps für den Umgang mit Betroffenen
Möglichkeiten zur Prävention

APA [American Psychiatric Association] (2015). Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5® (2. korrigierte Auflage). Göttingen: Hogrefe.

Hautzinger, M. (2018). Depression. In Margraf, J. & Schneider, S. (Hrsg.). Lehrbuch der Verhaltenstherapie (4. Auflage). Ort: Springer Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54909-4

ICD -10- GM Version 2021, Systematisches Verzeichnis, Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, 10. Revision, Stand: 18. September 2020. Erscheinungsort: Köln.

Jacobi F, Höfler M, Strehle J, Mack S, Gerschler A, Scholl L, Busch MA, Maske U, Hapke U, Gaebel W, Maier W, Wagner M, Zielasek J, Wittchen HU. Erratum zu: Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland und ihr Zusatzmodul "Psychische Gesundheit" (DEGS1-MH) [Erratum to: Mental disorders in the general population. Study on the health of adults in Germany and the additional module mental health (DEGS1-MH)]. Nervenarzt. 2016 Jan;87(1):88-90. German. doi: 10.1007/s00115-015-4458-7. Erratum for: Nervenarzt. 2014 Jan;85(1):77-87. PMID: 26601984.