Möglichkeiten zur Prävention
Möglichkeiten zur Prävention
FACTS
Hier findest du weitere Infos zu Depressionen:
Auch regelmäßige Bewegung und Sport sind wichtig, um die psychische Gesundheit zu erhalten. Zauberwort „Stress“ – jede:r kennt ihn. Wir setzen uns täglich verschiedensten Stressoren aus, die individuell unterschiedlich starke Stresssituationen hervorrufen können. Unser Körper schüttet während einer Stresssituation verschiedene Stresshormone aus, u.a. Adrenalin, Noradrenalin und Kortisol. Evolutionär betrachtet sollten diese dazu beitragen den Körper ganzheitlich zu aktivieren, so dass man vor einer drohenden Gefahr entweder fliehen oder diese bekämpfen konnte. Dieser Mechanismus ist also sehr sinnvoll. In unserer heutigen Gesellschaft lösen jedoch auch nicht-lebensbedrohliche Situationen, wie der Streit mit meinem Chef oder viele Termine an einem Tag Stress aus. Im schlimmsten Fall befinden wir uns also im Dauerstresszustand. Sport, insbesondere Ausdauersport, wie Schwimmen oder Laufen, sorgen dafür, dass die Stresshormone im Körper schneller wieder abgebaut werden. Des Weiteren reagieren wir weniger sensitiv auf neue Stresssituationen, wenn wir regelmäßig Sport treiben. Da chronischer Stress ein guter Katalysator für depressive Erkrankungen darstellt, lohnt es sich also sportlich mal ein wenig auszuprobieren. Schau hierfür doch gern mal auf der Seite vom Unisport vorbei. zeitige professionelle Unterstützung kann die psychische Gesundung wesentlich gestärkt werden.
Einen guten Plan und Überblick über anstehende Aufgaben und Termine zu haben, kann Stress vorbeugen und Struktur geben. Beispielsweise könntest du dir Sonntagabend eine halbe Stunde Zeit nehmen und schriftlich alle Termine für die kommende Woche in einem Wochenplan festhalten. Dies gibt dir auch einen Überblick für freie Zeitslots, in denen du positive Aktivitäten planen kannst. Es ist ratsam auf eine Balance zwischen Pflichten, also eher weniger angenehmen oder neutralen Aktivitäten und positiven Aktivitäten zu achten. Wenn du bei dir selbst beobachtest, dass deine Aktivitäten eher überwiegend oder ausschließlich negativer oder neutraler Natur sind, solltest du daran etwas ändern, denn auch der Mangel an positiven Aktivitäten (positiven Verstärkern) kann auslösend für eine depressive Symptomatik sein. Dieses Phänomen wird durch die Verstärker-Verlust-Hypothese nach Lewinsohn beschrieben.
Da im Rahmen einer depressiven Erkrankung oft der Schlaf in seiner Dauer und Qualität leidet und dies wiederum starke negative Auswirkungen auf den Alltag hat, ist es sehr wichtig auf eine gute Schlafhygiene zu achten. Schau hierzu doch einmal auf unserer Wissensseite zum Thema „Schlaf“ vorbei. Hier findest du u.a. hilfreiche Tipps, um deine Schlafqualität zu verbessern.
Wie bereits angeschnitten, kann chronischer Stress eine depressive Symptomatik fördern. Stress im Leben gänzlich zu vermeiden ist jedoch vermutlich kaum möglich und wenig sinnvoll. Wenn wir versuchen alle potenziellen Stressoren zu vermeiden, um bloß keinen Stress zu erleben, verpassen wir möglicherweise auch solche Situationen, die uns langfristig nicht schaden, sondern vielleicht weiterbringen würden, wie z.B. ein Vorstellungsgespräch oder eine Klausur. Es kommt also eher darauf an, welche Stressbewältigungskompetenzen ich besitze, sprich, wie ich mit potenziellen Stressoren umgehe. Auch Entspannung und Achtsamkeit können als solche Kompetenzen gefasst werden. Schau dazu doch gern mal auf unserer Seite zu Achtsamkeit und zum (digitalen) Stress vorbei.
Hamberger, B. (2020). Mit Sport Stressabbauen. Verfügbar unter: https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/aktiv-entspannen/stress-abbauen-mit-sport-und-bewegung-2093232 (Abgerufen am 13.09.2023)
Hautzinger, M & Zwick, J. (2018). Dem Leben wieder Farbe geben. Ort: Beltz