Resilienz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Resilienz


Resilienz als Prävention gegen Stress

Was ist Resilienz? 

Unter Resilienz versteht man die Fähigkeit von Menschen in Krisensituationen, auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zurückzugreifen und somit Belastungssituationen zu bewältigen. Kurz gesagt ist Resilienz ein Prozess bzw. ein Phänomen, welches eine positive Anpassung des Individuums, trotz vorhandener Risikofaktoren zeigt. 

Resilienz = Widerstandsfähigkeit in Lebenskrisen

Einteilung der Resilienzfaktoren 

  1. Faktoren auf individueller Ebene: Persönlichkeitsmerkmale, Kompetenzen, physiologische Faktoren
  2. Faktoren auf sozialer Ebene: soziale Bezüge zur Familie und Peers
  3. Faktoren auf gesellschaftlicher Ebene: Einflüsse, durch gesellschaftliche Normen und Institutionen, Verfügbarkeit gesellschaftlicher Ressourcen

 

Entstehungsprozess von Resilienz

Wahrnehmung der Situation

- Bewertung von Stressoren als bedrohlich

- Erfolgreiche Bewältigung der Stressoren in der Vergangenheit

-> Verfügbare Ressourcen

- Genetische Veranlagung

- Schutz- und Risikofaktoren (z.B. Optimismus, elterlicher Erziehungsstil)

- Entwicklung von Coping Self-Efficacy

-> Erfolgreiche Bewältigung von Belastungssituationen

 

Wie kann Resilienz in Stresssituationen helfen? 

Um Stresssituationen besser bewältigen zu können, kann man seine Resilienz fördern und stärken. Man kann Resilienz also als Präventionsmaßnahme gegen Stress verwenden. Dafür hat die Amercian Psychological Association einen Plan entwickelt:

  1. Netzwerke bilden und gegenseitige Unterstützung fördern
  2. Veränderungen als Teil des Lebens akzeptieren
  3. Krisen nicht als unüberwindbare Probleme einstufen
  4. Zielstrebig eigene Ziele verfolgen
  5. Proaktiv sein und klare Entscheidungen treffen
  6. Möglichkeiten zur Selbstreflexion nutzen
  7. Die positive Selbstwahrnehmung fördern
  8. Probleme richtig einordnen
  9. Optimistisch bleiben
  10. Auf sich Acht geben

FACTS

UHR-Ergebnisse 2021

- Die Studierenden berichten im Mittel eine eher hohe Resilienz (M=4,4). 

- In den Fachbereichen Chemie sowie Bauingenieurwesen werden die höchsten Resilienzwerte berichtet, im Fachbereich Sozialwissenschaften die niedrigsten.


Blaszcyk, W., Lesener, T., Müller, J., Neben, D., Sprenger, M., Dastan, B., Diering, L.-E., Jochmann, A., Juchem, C., Stammkötter, K., Stauch, M., Wolter, C., & Gusy, B. (2022). Wie gesund sind Studierende der Technischen Universität Kaiserslautern? Ergebnisse der Befragung 06/21 (Schriftenreihe des AB Public Health: Prävention und psychosoziale Gesundheitsforschung: Nr. 04/P21). Berlin: Freie Universität Berlin.

Henninger, M. (2016). Resilienz. In: Frey, D. (eds) Psychologie der Werte. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48014-4_14

Renneberg, B., Hammelstein, P. (2006). Gesundheitspsychologie. Springer, Heidelberg.

Soltau, I. (2021). Resilienz: Mit Krisen Fertig werden. https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/stress-bewaeltigen/resilienz-persoenliche-schutzfaktoren-gegen-stress-2006874

Renneberg, B., Hammelstein, P. (2006). Gesundheitspsychologie. Springer, Heidelberg.

Bildquelle: https://pixabay.com/de/photos/klima-renaturierung-neubeginn-leben-4536618/