Alkohol

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alkohol


Was genau ist Alkohol?

Alkohol ist eine weit verbreitete psychoaktive Substanz, die in Deutschland eine bedeutende Rolle spielt. Sie wird aufgrund ihrer enthemmenden und entspannenden Wirkung oft bei gesellschaftlichen Anlässen konsumiert und ist ein integraler Bestandteil der deutschen Kultur (Yesil, 2021).

 

Wie viele Menschen leiden unter einem bedenklichen Konsum in Deutschland und weltweit?

  • Deutschland: 9 Millionen (Bundesministerium für Gesundheit, 2021
  • 59,2% der Student*innen der RPTU (zur Zeit der Befragung TUKL) konsumieren mindestens zweimal im Monat alkoholische Getränke, 20,3% der Befragten trinken mindestens einmal im Monat sechs oder mehr alkoholische Getränke bei einem Event (UHR,2021)
  • 32,2% der Befragten berichten zudem einen problematischen Alkoholkonsum zu haben (UHR, 2021)

 

Was verschlechtert sich durch den Konsum und was sind die Vorteile daran aufzuhören?

Durch den Konsum verschlechtern sich sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit. Alkohol kann strukturelle und funktionelle Veränderungen im Gehirn verursachen, was zu Beeinträchtigungen der kognitiven Funktion wie Entscheidungsfähigkeit, Gedächtnis, Aufmerksamkeit und exekutiven Funktionen führt. Zudem schwächt Alkohol das Immunsystem, erhöht das Risiko für Infektionen und kann zu Alkoholpsychosen führen. Darüber hinaus verursacht Alkohol Herzprobleme, Leberschäden, sexuelle Störungen und erhöht das Risiko für verschiedene Krebsarten. Die negativen Auswirkungen von Alkoholkonsum beeinträchtigen somit die Lebensqualität und können letztendlich zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen und einer verkürzten Lebenserwartung führen. Aufzuhören kann zu einer deutlichen Verbesserung der körperlichen und psychischen Gesundheit führen (Yesil, 2021).

 

Was kann ich dagegen tun beziehungsweise wie schaffe ich es aufzuhören?

Um den Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz aufzuhören, können Betroffene professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, wie Entzugsprogramme, medikamentöse Unterstützung und psychotherapeutische Betreuung (Yesil, 2021).

 

Gibt es Hilfestellen und Hilfsangebote und wie verhalte ich mich als Angehöriger von einem suchterkrankten Menschen?

Es gibt verschiedene Hilfestellen wie Suchtberatungsstellen, Selbsthilfegruppen und therapeutische Einrichtungen, die sowohl für Betroffene als auch für Angehörige Unterstützung bieten. Angehörige können durch Offenheit, Verständnis und Unterstützung einen wichtigen Beitrag zur Genesung leisten (Yesil, 2021).

 

Gibt es auch positive Seiten beim Konsum von Alkohol und warum wird konsumiert?

Obwohl Alkohol kurzfristige positive Effekte wie Entspannung und geistiges Wohlbefinden haben kann, stehen diese Vorteile den erheblichen gesundheitlichen und sozialen Risiken gegenüber, die mit einem übermäßigen Konsum verbunden sind. Die Gründe für den Konsum sind vielfältig, aber die negativen Auswirkungen überwiegen deutlich. Gründe für den Konsum können soziale Normen und kulturelle Traditionen, gesellschaftliche Erwarmungen, Entspannung, Selbstbelohnung, Stressbewältigung, Gruppenzwang und die Sucht nach positiven Emotionen wie Glück und Euphorie sein. Die negativen Auswirkungen des Alkoholkonsums umfassen eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen, die bereits oben genannt wurden. Zudem können soziale Konsequenzen wie Jobverlust, Beziehungsprobleme, Wohnungsverlust und ein Verlust des sozialen Umfelds auftreten (Yesil, 2021).

Bundesministerium für Gesundheit (2024, Januar, 05.) Alkohol. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/a/alkohol#:~:text=7%2C9%20Millionen%20Menschen%20der,Altersgruppe%20vor%20(ESA%202021).

Yesil, Nevriye (2021). Drogen Haben Kurze Beine: Wege Aus der Sucht Zurück in ein Stabiles Leben. Berlin: Springer.

 

 

FACTS

Mögliche Hilfestellen für dich könnten sein:

Die Anonymen Alkoholiker in Kaiserslautern: https://www.kaiserslautern.de/projekte/beratungsportal/angebot/070928/index.html.de

Hilfsangebote der Techniker Krankenkasse: https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/sucht/cannabis-therapie-nie-wieder-thc-2015708

Bundesweite Sucht- und Drogen-Hotline: 01806 - 31 30 31

Telefonseelsorge: 0800 - 111 0 111 oder 0800 - 111 0 222