Alkoholverzicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Alkoholverzicht


Wenn du den Wunsch hast, ein bisschen stärker auf deinen Alkoholkonsum zu achten, dann haben wir hier ein paar Inspirationen für dich: 

Du kannst eine Challenge (alleine oder mit Freunden) machen und versuche für einen Monat auf Alkohol zu verzichten und darauf achten, was sich verändert (Gewicht, Haut, Zufriedenheit,…). Immer mehr Leute versuchen, alkoholfrei ins neue Lebensjahr zu starten und probieren sich am "Dryjuary" (Kombination aus "dry" & "January"). Um die Challenge durchzuführen, musst du aber nicht bis Januar warten - sie lässt sich an jedem Tag im Jahr beginnen.

Wenn dir ein ganzer Monat zu lange klingt, kannst du auch erst einmal mit zwei Wochen beginnen.  Mit dem Programm von drugcom.de kannst du dir ein Ziel für die nächsten vierzehn Tage setzen, dir überlegen, mit welchen Dingen du dich am Ende der Zeit belohnen möchtest und in einem Trinktagebuch deinen Fortschritt festhalten.

Du kannst einen Monat lang notieren, wie viel Geld du für Alkohol ausgibst und dann die gleiche Summe an eine Hilfsorganisation spenden.

Du kannst dir eine App runterladen, die dich in deinem bewussten Verhalten ggü. Alkohol unterstützt. Beispiele für Apps sind zum Beispiel Trinktagebücher, in denen du notieren kannst, wie viel Alkohol du zu dir nimmst. Die App  MeSelfControl beobachtet zunächst deinen Alkoholkonsum und zeigt dir dann Möglichkeiten auf, wie du ihn reduzieren und deine neuen Angewohnheiten beibehalten kannst.

Es gibt auch Podcasts, die sich mit dem Thema Alkohol beschäftigen und durch die du dich weiter zu dem Thema informieren kannst. In dieser Folge des bevegt-Podcasts erfährst du zum Beispiel, wie es ist, ein ganzes Jahr auf Alkohol zu verzichten. Im Podcast von Nathalie erzählt sie ihre Geschichte, wie sie alkoholsüchtig wurde und wie sie einen Umgang damit gefunden hat.

Du kannst mal alkoholfreie Alternativen zu den typischen Cocktails probieren. Die sind genauso lecker und zudem günstiger. Leckere Rezeptvorschläge findest du zum Beispiel auf dieser Website.

Du kannst dir (mindestens) zwei bis drei Wochentage vornehmen, an denen du keinen Alkohol trinkst.

Du kannst vor deinen Freunden mit deinem Alkoholwissen prahlen und sie dafür sensibilisieren, was risikoarmer Konsum bedeutet.

Du kannst Strategien finden, die dir persönlich helfen, weniger zu trinken. Überlege dir, was für dich gut machbar ist. Du kannst zum Beispiel nach jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser trinken, Trinkspiele vermeiden, nur in einem bestimmten, von dir festgelegten Zeitraum Alkohol trinken oder dich für den nächsten Morgen mit Freund*innen zum Frühstück oder Sport verabreden, um somit nicht zu lange auf der Party zu bleiben, damit du den nächsten Morgen genießen kannst.

 

Insiderwissen

Was passiert im Körper, wenn du auf Alkohol verzichtest?

Generell gilt: Alkohol schadet ab dem ersten Schluck. Wenn du auf Alkohol verzichtest, tust du deinem Körper jedoch etwas Gutes:

Deine Leber erholt sich innerhalb weniger Wochen. Geschädigte Leberzellen werden durch neue ersetzt, etwaige Fetteinlagerungen verschwinden – messbar an den Leberwerten im Blut. Es gibt jedoch eine Einschränkung: Eine Leberzirrhose lässt sich nicht rückgängig machen. Die Leberzellen, die durch den Alkohol abgestorben sind, werden nach und nach durch knotiges Narbengewebe ersetzt. Hört man allerdings auf zu trinken, stoppt der Prozess.

Dein Fettstoffwechsel normalisiert sich. Denn solange die Leber mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt ist, baut sie weniger Fett ab – und speichert dafür mehr davon in den Fettzellen.

Der Magen beruhigt sich. Um Alkohol zu verdauen, wird die Produktion von Magensäure angekurbelt, die wiederum die Schleimhaut angreifen kann. Das kann zu Entzündungen führen. 

Herzschlag und Blutdruck normalisieren sich. Durch Alkohol kommt es zu Herz-Rhytmus-Störungen und erhöhten Blutdruck.

Das Krebsrisiko bleibt, denn der einmal getrunkene Alkohol hat bereits das Krebsrisiko erhöht.

Deshalb gilt: Je länger du auf Alkohol verzichtest, desto besser ;-)