Für Stressbewältigung oder auch Stressmanagement gibt es kein Patentrezept. Vielmehr muss jeder Mensch individuell seine Strategien entwickeln.

Was ist Stressbewältigung?

Die Bewältigung von Stress, das sogenannte Coping, entscheidet darüber welche Auswirkungen Stressoren auf die Gesundheit haben. Ein Stressor wird nur dann zu einem negativen Stressor, wenn sich der Mensch nicht dazu in der Lage sieht die Anforderungen zu bewältigen. Daher ist es umso wichtiger Ressourcen aufzubauen und Strategien zu entwickeln, die die Bewertung des Stressors positiv beeinflussen. Unter Stressbewältigung wird jede Methode und Strategie der Stressreduktion oder -prävention verstanden.

Drei verschiedene Ansätze

Das Coping kann problem-, emotions- oder bewertungsorientiert erfolgen. Das problemorientierte Coping beinhaltet Strategien, die das erkannte Problem direkt angehen und eine konkrete Handlung mit sich bringen. Besonders bei kontrollierbaren Stressoren, wie einer anstehenden Prüfung, ist diese Strategie erfolgreich. Das emotionsorientierte Coping zielt auf die Reduktion der mit dem Stressor verbundenen negativen Gefühle ab. Diese Strategie ist vor allem bei unkontrollierbaren Stressoren sinnvoll. Bei dem bewertungsorientierten Coping wird versucht die Situation als Herausforderung zu sehen, um so eine positive Einstellung gegenüber der Anforderungen zu bekommen und Ressourcen freizusetzen. In der Anwendung wird häufig eine Kombination der verschiedenen Ansätze genutzt.

Schritte der Stressbewältigung

Schritt 1: Ursachenforschung

Damit Stress nachhaltig bewältigt werden kann, sollten die stressauslösende Ursachen erforscht werden. Sich bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen ist ein wichtiger Schritt in Richtung erfolgreicher Stressreduktion.

Schritt 2: Stresstoleranz erhöhen

Mit Aktivitäten als Ausgleich zum Alltag wird die Stresstoleranz erhöht. Mögliche Maßnahmen reichen von Entspannung und Ruhe bis hin zu Action und Sport. Je nach Vorliebe können verschiedene Hobbies dazu beitragen Stress abzubauen und wieder neue Kraft zu tanken.

Schritt 3: Maßnahmen ergreifen

Um den Kopf wieder frei zu bekommen, kann es helfen sich ein bestimmtes Projekt vorzunehmen. Durch die aktive Beschäftigung mit einem bestimmten Ziel wird der Fokus neu gelegt.

Mögliche Maßnahmen zur langfristigen Stressbewältigung

- Sport und Bewegung

- Yoga

- Entspannung

- Meditation

- Atemübungen

- Lesen, Schreiben, Zeichnen oder Malen

- Habit Tracker

- Genügend Schlaf und Pausen