2024 - die zweite Expedition
2024 - die zweite Expedition
Tag 1
Am 19.04.2024 traf sich ein hochmotiviertes Expeditionsteam am Campus Landau, um gemeinsam zu frühstücken und anschließend in die Expedition zu starten. Doch wie es bei einer richtigen Expedition so ist - das Wetter ist unberechenbar. Nach einer akuten Sturmwarnung und angesagtem Dauerregen brach das Team, ein wenig verspätet und über eine neue Strecke, mit dem Bus nach Eußerthal auf, da die Sicherheit aller Teammitglieder die höchste Priorität hat. Angekommen in Eußerthal wurde eine kurze Strecke zu Fuß bis zu EERES bewältigt, einer Ökosystemforschungsanalge. Dort bekamen alle Teilnehmenden spannende und interaktive Einblicke in verschiedenste Themen der Gewässerforschung. Anschließend wurden die letzten Kilometer zum Taubensuhl, unserer heutigen Schlafstelle, bewältigt. Durch Dauerregen und Nebelschwaden kämpften sich die Expeditionsteilnehmer durch den Wald. Vor Ort wurde schnell ein Feuer entfacht, so dass sich alle Teilnehmenden rasch wieder aufwärmen konnten. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem spannenden Vortrag zum Thema Lichtverschmutzung. Trotz des kurzfristig umgeplanten Tages, krochen die Teilnehmenden abends voller Vorfreude auf die nächsten Etappen in ihre Schlafsäcke.
"Herzliche Gratulation an die RPTU und an das Expeditionsteam, daß dieses wunderbare Projekt ins Lebens gerufen hat. Es ermöglicht in herausragender Weise, Nachhaltigkeit zu erspüren. Mitten in einem Ökosystem, daß gerade in diesen Zeiten unser aller Aufmerksamkeit in besonderer Weise verdient hat. Erbringt es doch Leistungen für alle, die wir für unsere Existenz dringend benötigen. Die Expedition durch den größten grünen Campus sensibilisiert und multipliziert in vorbildicher Weise."
Stefan Asam, Direktor der Zentralstelle der Forstverwaltung Rheinland Pfalz
Tag 2
Nach dem Sturm des Vortages tartete der nächste Tag mit blauem Himmel und in Begleitung von Siegfried Weiter (Förster) und Antonia Reifferscheid (Klimaschutzmanagerin beim Bezirksverband Pfalz). Auf dem Weg zum Haus der Nachhaltigkeit konnte das Expeditionsteam alle Fragen stellen, die ihnen auf dem Weg bezüglich Wald und Natur in den Sinn kamen. Am Haus der Nachhaltigkeit angekommen wurde in Begleitung von Simone Kiefer über offenem Feuer gemeinsam gekocht. Gegen Abend wurde gemeinsam das Zelt aufgebaut und aufgrund der Wettervorhersage Winter- und Sturmdicht gemacht. Trotz der weniger guten Wettervorhersage konnte der Tag gemeinschaftlich am Lagerfeuer mit Stockbrot und musikalischer Begleitung ausgeklungen werden.
"Ich wollte Abenteuer und Lagefeuer und habe beides mit Schnee und neuen Freunden erleben dürfen. Über die kurze Zeit so viele tolle Gesichter kennen lernen zu dürfen war mein Lieblingspart! Ich freue mich, euch bald wieder zu sehen!
Floh, Expeditionsteilnehmer
Tag 3
Trotz stürmischer, kalter Vorhersage und leichter Sorge, wie die Nacht überstanden werden würde, wachten alle Teilnehmende wohlig warm in einem standfesten Zelt auf. Während einige noch in ihren Schlafsäcken langsam aufwachten, bereiteten andere draußen bereits das Lagerfeuer vor - während zugleich ein heftiger Schneesturm um sie herum tobte. Als auch die letzten Teilnehmenden erwachten, war der Zeltplatz unter einer weißen Schicht Schnee verschwunden. Dennoch wurde frohen Mutes gefrühstückt und zur letzten Etappe aufgebrochen. Am Antonihof wurde Mittagspause zubereitet. Dort bekam das Team eine spannende Führung über den Hof und lernte einiges über Pflanzenzucht und Veredelung, Klimawandel und vielem mehr. Und schon brachen die letzten 10 Kilometer an. Zum Abschluss besichtigte das Team eine Versuchfläche, auf der gestest wird, wie ein Wald zukunftsfähig und trotzdem ertragreich sein kann, bevor sie frohen Mutes und mit müden Füßen den Campus der RPTU in Kaiserslautern erreichten.