Die Grußworte des Schirmherren von #SGD-Der Kongress!

 

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde der RPTU, 

unsere Welt befindet sich seit Monaten im Ausnahmezustand, das öffentliche Leben war teilweise lahmgelegt, Lock-Downs und Statistiken bestimmten unseren Alltag. Unsere Zeitrechnung unterteilt sich seit diesem Jahr in einer Normalität vor der Corona-Pandemie und eine neue Normalität danach.

Aber es sind genau solche Zeiten, die uns deutlich aufzeigen, wie wichtig die Themen Gesundheit und Digitalisierung sind. 

Auch wenn dieser Kongress mit viel zeitlichem Vorlauf mit unseren Partnern, allen voran der Techniker Krankenkasse, konzipiert und geplant wurde, so passt er thematisch perfekt zu den Bedürfnissen, die unter anderem auch durch die aktuelle Situation in der Gesellschaft mehr denn je entstanden sind. 

Die Digitalisierung verändert bereits seit einigen Jahren in rasender Geschwindigkeit unser Leben. Die Innovationszyklen werden immer kürzer, und die neuen Wege, die uns die digitalen Entwicklungen eröffnen, wachsen in einem Maße, in dem es schwierig ist, den Anschluss nicht zu verlieren. Die zentrale Frage bleibt, ob im öffentlichen oder privaten Bereich, wie man die Möglichkeiten zum eigenen Nutzen einsetzen kann. 

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Ohne Digitalisierung wären die Hochschullandschaft und die Arbeitswelt in diesem Jahr kollabiert. Digitale Lehre, virtuelle Klassenräume, Videokonferenzen, Collaboration Rooms und Home-Office bestimmten den Alltag vieler Studierender und Arbeitnehmer*innen. Aber auch im Sport und im Gesundheitswesen sind digitale Lösungen nicht mehr wegzudenken. Nun stehen wir vor der Herausforderung, auch als Teil des Bildungssystems, Digitalkompetenz in allen Altersgruppen aufzubauen und einen verantwortungsbewussten Umgang mit den digitalen Angeboten und Technologien zu finden und zu fördern.

Unser Kongress „#Sport #Gesundheit #Digital“ wird sich genau diesen Fragestellungen widmen, einen Überblick über die zahlreichen Neuerungen vermitteln und Chancen und Risiken aufzeigen, die in diesem Zusammenhang vor allem im Sport- und Gesundheitsumfeld entstehen. Aus unserer Sicht ist eine vertiefende Auseinandersetzung mit den Potentialen der Digitalisierung notwendig, um die entsprechenden Kompetenzen auf- und auszubauen und sie an die sich stetig veränderten Anforderungen anzupassen.

Wir widmen uns der Frage, wie neue digitale Angebote, vor allem an Hochschulen, gestaltet werden können, um unseren Alltag und unsere Arbeitswelt zu bereichern. Ob individueller, schneller oder präziser – wir werden die jeweiligen Stellschrauben betrachten und ihren Nutzen aber auch die Gefahren, die sich dahinter verbergen, abwägen. 

Denn auch das haben wir durch die Corona-Krise gelernt. Digitalisierung kann ein optimaler Unterstützer sein, bei mangelnder Erfahrung und Wissen im Umgang mit den digitalen Methoden aber auch zum Risikofaktor werden. Bisher ist es noch nicht absehbar, welche Folgen für die mentale und physische Gesundheit die neuen Arbeitsbedingungen, die aufgrund der schnell fortschreitenden Krise oft ohne vorbereitenden Vorlauf implementiert wurden, mit sich bringen.  

Es ist mir eine große Freude, Sie zu diesem interdisziplinären Austausch hier in Kaiserslautern begrüßen zu dürfen. Ich wünsche uns allen dazu aufschlussreiche Einblicke durch die Impulse unserer Referent*innen sowie spannende Diskussionen, damit wir uns in Zukunft gemeinsam, virtuell Schulter an Schulter, den neuen Entwicklungen stellen und die entsprechenden Kompetenzen entwickeln können – für eine adäquate Nutzung der digitalen Möglichkeiten in Forschung, Lehre, Sport und Gesundheit. 

Herzliche Grüße

 

Ihr

Prof. Dr. Arnd Poetzsch-Heffter

Präsident der Technischen Universität Kaiserslautern