Nachbericht: Headis-Beach Cup trotz Regenwetters ein Erfolg

Es sollte für die Anhänger*innen der in Kaiserslautern begründeten Trendsportart eigentlich ein Tag à la Sommer, Sonne, Sonnenschein auf den Sandfeldern des UNISPORTs in Kaiserslautern werden. Zunächst wurde es aufgrund des vorherrschenden Regenwetters jedoch ein eher holpriger Start für den Turniertag, dem zahlreiche Sportler*innen entgegengefiebert hatten. Headis darf sich in Kaiserslautern und mittlerweile weltweit einer breiten Fangemeinschaft erfreuen und das zu Recht. Der noch recht junge Sport ist äußerst einsteigerfreundlich und belohnt gezeigte Leistungen prompt. Wer sich auf einem Turnier, so wie diesem, mit Kontrahent*innen gemessen hat, erarbeitet sich damit sogleich einen Eintrag in der Weltrangliste und hat dann, natürlich in eigenem Tempo und nach individuellem Belieben, die Möglichkeit, sich „hochzuköppen“. An diesem Tag waren es circa 50 Headis-Spieler*innen, die diese Chance nutzen wollten. Mit von der Partie waren dabei einerseits der Headis-Erfinder René Wegner höchst selbst; einige weitere, in Headis-Kreisen durchaus bekannte Namen und andererseits erfreulicherweise auch zahlreiche Interessierten, die bisher noch an keinem Headis-Turnier teilgenommen hatten.

Nach erwähnten Startschwierigkeiten ging es gegen 13:30 Uhr dann noch auf den Sandfeldern am UNISPORT in Kaiserslautern los. Sowohl die Damen als auch die Herren begannen hier im gewählten Turniermodus Jeder-gegen-Jeden bzw. Jede-gegen Jede ihre Gruppenwertungen auszuspielen, bis die nachfolgenden Matches dann schließlich doch nach drinnen in die Halle verlegt wurden. Hier befand sich die allgemeine Stimmung dann aber sehr schnell in einem hohen Bereich und auf gleichem Niveau richteten sich auch die gezeigten spielerischen Leistungen ein. Im Spiel bis 11 Punkte kam es mehrfach zu sportlich höchst spannenden Begegnungen, die die Frage, wer es schließlich in die entscheidenden Finalrunden schaffen sollte, teilweise überraschend beantworteten. Bis zum Halbfinale begnügten sich die „Header“ im Folgenden noch mit der Halle, dann, endlich, konnten die Spiele getreu dem Motto des Headis-„Beach“-Cups wieder nach draußen verlegt werden. Die sich schließlich doch den Weg durch die vormals dichte Wolkendecke bahnenden Sonnenstrahlen brachten jetzt wirklich jedes Gemüt in Wallung und trieben die Sportler*innen in den entscheidenden Finalspielen nochmal zu Höchstleistungen.

Einen absolut verdienten 1. Platz in der Herrenwertung des mit dem Härtegrad 3 von 5 Sternen versehenen Turniers konnte sich letztlich „Per Mertesheader“ aus Mainz sichern. Ihm folgten, mit sich auf einem ähnlich sehenswerten Niveau bewegenden Leistungen, die beiden Lautrer „Scholler“ auf Platz 2 und „Sniper Schorch“ auf der dritten Stufe des Siegertreppchens. Die Damen bewiesen in nicht minder spannenden Entscheidungsspielen, wieviel „Köpfchen“ sie besitzen; die finale Aufteilung des Siegertreppchens nahmen in aufsteigender Reihenfolge „Klausi“, „FuWaTe“ und „Platzwunder“ unter sich vor. Bemerkenswert dabei ist, dass „Sniper Schorch“, der in diesem Turnier den 3. Platz bei den Herren einnahm, in der Weltrangliste aktuell den 1. Platz belegt! Es gab also durchaus die Möglichkeit, hier auch als Amateur mit den Besten des Headis-Sports aufeinanderzutreffen und dennoch absolut nicht im Regen stehen gelassen zu werden. Wie Übungsleiter Michael Bannert vom UNISPORT in Kaiserslautern es formuliert, ist Headis nämlich eben eine Sportart, die nicht nur eine richtig coole Community und eine Menge Spaß bietet, sondern auch Anfänger*innen mit guten Lernmöglichkeiten und einer schnellen Steigerung der Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit belohnt.

Wer jetzt auch unbedingt einmal Headis ausprobieren möchte, muss dafür auch gar nicht bis zum Beach-Cup 2024 warten: aktuell finden jeden Montag von 17:00-19:00 und Mittwoch von 19:00-21:00 Headis-Kurse in der Halle am UNISPORT in Kaiserslautern statt. Alle Infos dazu findet ihr auf unserer Website: https://zsgw.rptu.de/unisport/sportprogramm/sportprogramm-kl/sportangebot-a-z-kl/headis. Schaut doch gerne mal vorbei und lasst euch von dieser vielseitigen Trendsportart aus unserer schönen Heimat überzeugen!

 

Text: Lisa Welker

Fotos: Michael Bannert