Bericht: Wenn bunter Rauch den Sonnenuntergang färbt – das war die UNILIGA 2023

Dieses Finalspiel wird den meisten wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Wir schreiben den 13.07.2023. Die, wie man wohl mit Recht behaupten kann, mittlerweile weit über die Universitätsgrenzen hinaus bekannte UNILIGA, kommt zu einem wohlverdienten Ende. Insgesamt 25 Teams haben sich bis zu diesem Zeitpunkt seit dem 04.05. wöchentlich abwechselnd in schweißtreibenden, nervenaufreibenden und sportlich höchstgradig sehenswerten Fußballspielen gegenübergestanden. Dabei waren einige bekannte Namen dabei, die sich über die letzten Jahre als unverzichtbare Pfeiler der UNILIGA etabliert haben. Allerdings waren es dieses Jahr mit 25 teilnehmenden Mannschaften auch ganze neun Stück mehr als noch in der Saison 2022 - eine sehr erfreuliche Entwicklung ! Gleichzeitig wurde dem für die Organisation und Durchführung zuständigen Wettkampf-Team so natürlich einige zeitliche und den Ablauf betreffende Feinfühligkeit abverlangt. Diesem Anspruch konnten die Jungs und Mädels unseres kompetitivsten Teams aber wieder einmal zur vollsten Zufriedenheit gerecht werden! Der größte Wettkampf der Sommersaison am UNISPORT in Kaiserslautern hat eben auch einen Ruf zu verlieren. Bereits seit 2010 duellieren sich hier fußballaffine Damen und Herren um den umkämpftesten Siegerpokal der Südwestpfalz. Jeden Donnerstag ab 15 Uhr standen sich dafür die Vertreter*innen der „All Beck´s“, „TSG Besoffensein“ oder auch „Hertha Kellerbar“, um nur einige Namen zu nennen, auf dem saftigen Grün im Stadion des UNISPORT Kaiserslautern gegenüber.

 

Über das ganze Sommersemester konnten so zahlreiche High-Class Matches bei dem ein oder anderen kühlen Getränk vom Festpavillon des Wettkampfteams bestaunt werden. Hier kamen in der Gruppenphase bereits aus früheren UNILIGA-Durchgängen bekannte starke Teamplayer wie die „All Beck´s“, „The Wall“ oder auch die „Zack Zack Warriors“ mit sich ihren Ruf noch verdienen müssenden Gegnermannschaften wie „LSK“ oder den „DFKickern“ zusammen. Im Viertelfinale am 29.06. durfte man sich unter anderem über ein legendäres Match zwischen „TSG Besoffensein I“ und „TSG Besoffensein II“ freuen, das kein Gemüt unberührt ließ und die Eröffnung der entscheidenden Play-Offs einleitete. In den folgenden zwei Wochen bis zum Finale wurde darauf hart um den Einzug in ebenjenes gekämpft, diesen konnten sich schließlich die „Zack Zack Warriors“ und die „All Beck´s“ sichern. Die beiden Top-Class Mannschaften kämpften damit nun schon zum dritten Mal in Folge um den heiß begehrten Titel des UNILIGA-Champions und setzten in dieser Konstellation folglich hohe Erwartungen an die Zuschauerschaft. Um 20:00 Uhr am Abend des Finaltags war es schließlich soweit. Zahlreiche Zuschauer*innen vor Ort und per Livestream über Instagram dazugeschaltet, verfolgten das von Wendungen und trickreichen Manövern geprägte Champions League-würdige Finalspiel. Ein Highlight abseits der auf dem Platz gezeigten Leistungen war dabei definitiv die unterhaltsame Kommentierung durch Arman Azari und Joshua Feinstein aus dem Wettkampfteam, die für die Zuschauenden stets den Überblick über das Geschehen behielten und den Nervenkitzel so noch auf das Maximum steigerten. Als die Sonne langsam im Begriff war, den Horizont zu berühren, war es dann soweit und der Sieger der UNILIGA 2023 stand fest: die „All Beck´s“ holten sich erneut den Pokal!

Die Stimmung auf und abseits des Rasens war unbeschreiblich und fand ihren Höhepunkt schließlich, als bunter Rauch von am Spielfeldrand gezündeten Bengalos den Sonnenuntergang in den schönsten Farben verfärbte. Nach dem Ende des wohl beliebtesten Wettkampf-Turniers bleiben für das nächste Jahr die brennenden Fragen – werden die „All Beck´s“ ihren Titel erneut verteidigen können? Werden die „Zack Zack Warriors“ noch einmal die Chance haben, ihrem scheinbaren Endgegner die Stirn zu bieten? Oder werden wir im nächsten Jahr einen ganz neuen Namen in den Wanderpokal der UNILIGA eingravieren? Seid auch im nächsten Jahr wieder dabei und findet es heraus!

 

Text: Lisa Welker

Fotos: Wolfgang Klein