Nachbericht: Erstklassiger Beachhandball und ausgelassene Stimmung

War das etwa gerade Sebastian Jacobi? Und war der Wurf eben nicht von Stefan Mollath?!

Nein, hier spielen gerade nicht unsere Jungs aus der Beachhandball-Nationalmannschaft, sondern die Sportler*innen der sechs Mannschaften, von denen eine vom RPTU-Campus  in Landau stammt, die das Beachhandball- Turnier am UNISPORT gestellt haben. Aber was für einen sehenswerten Beachhandball sie gespielt haben!

Doch zurück zum Anfang: Es ist ein strahlend schöner Freitag, der 26.05.23 und am UNISPORT Kaiserslautern sind alle schon in vorfreudiger Stimmung. Nach langer Pause kommt endlich das Beachhandball-Turnier zurück auf unsere Sandplätze! Noch schnell vom Beachvolleyball auf den Handball umgerüstet, präsentieren sich die beiden vielseitigen Schauplätze diverser Sportarten von ihrer besten Seite. Und da kommen auch schon die Teilnehmenden, um sich vor dem sportlichen Spektakel ausgiebig warm zu machen. Die Stimmung ist ausgelassen und doch hoch konzentriert. Es ist unverkennbar – hier wird heute Beachhandball-Geschichte geschrieben!

Um 15 Uhr geht es schließlich los. Im Modus Jeder gegen Jeden wird heute jede Mannschaft jeder anderen zumindest einmal gegenübergestanden haben. Den Sportlern bleiben dabei zwei Halbzeiten zu je sieben Minuten um ihr handballerisches Können so ausreichend unter Beweis zu stellen, dass es genügt, die gegnerische Mannschaft zu besiegen. Die beiden Halbzeiten werden dabei einzeln gewertet, sodass ein Team beide Halbzeiten dominieren muss, um als Gewinner aus dem Duell zu gehen. Klappt das nicht eindeutig und kommt es, nachdem beide Halbzeiten gespielt sind, zu einem Gleichstand, wird im Shoot-Out entschieden. Darunter versteht man einen Spielmodus, in dem jede Mannschaft dreimal auf das gegnerische Tor werfen darf. Genauso wie im Modus Jeder gegen Jeden, zählen hierbei Trickwürfe und Torwartwürfe doppelt. Kann nach dem Shoot-Out immer noch kein eindeutiger Gewinner ermittelt werden, kommt es zum Sudden Death. Dieser Spielmodus bietet die höchste Anspannungsgarantie: Trifft die eine Mannschaft und kann die andere nicht nachziehen, ist Schluss und der Gewinner dieses Duells steht fest!

Unter diesem Regelwerk gab es beim jeweiligen Endstand der 15 Duelle zwar keine bemerkenswerten Ausreißer nach oben oder unten (erwartungsgemäß hielten sich die Ergebnisse im Bereich von 2:1 bzw. 2:0 und vice versa). Dafür konnten den ganzen Tag über beeindruckende Trickwürfe und spektakuläre Torhüterparaden bestaunt werden, die den sportlichen Reiz des Beachhandball herausstellten. Wer vielleicht schon den ein oder anderen UNISPORT-Wettkampf besucht hat, dürfte mit einigen der Spieler und gar Mannschaften auch schon vertraut gewesen sein und mit nichts anderem gerechnet haben. So haben zum Beispiel „Ich und mein Golz“ schon in dem ein oder anderen Beachturnier ihr Können unter Beweis gestellt, auch „Energie Kopfnuss“ haben ihren Fuß schon längst in der Tür der erfolgreichen UNISPORT-Sportler. An diesem Tag mussten sie jedoch beide Platz machen, denn am Ende war es „Hansa Rostcock“, die, nachdem der Turniertag gegen 20:15 Uhr vorbei war, den ersten Platz belegten. Mit einer Tordifferenz von acht ließen sie sich von „Ich und mein Golz“, die auf Platz zwei mit einer Tordifferenz von fünf und von „Energie Kopfnuss“ mit einer Tordifferenz von zwei auf Platz drei nichts vormachen. Die restlichen Plätze von vier bis sechs teilten „Die Wanschaft“, „Landau 2“ und „SG Tajmaball“ in dieser Reihenfolge unter sich auf. Wir gratulieren allen Teilnehmenden für die errungenen Plätze und die gezeigte Leistung!

Ob es das Beachhandball-Turnier auch nächstes Jahr wieder geben wird, bleibt zum aktuellen Zeitpunkt abzuwarten. Über unsere Homepage könnt ihr euch aber jederzeit auf dem Laufenden halten: https://zsgw.rptu.de/unisport/wettkampf.

 

Text: Lisa Welker

Fotos: Celina Dietenhöfer